Konzept zum Lernen auf Distanz der Overbergschule Rhede

„Die Kriterien für einen erfolgreichen Präsenzunterricht gelten grundsätzlich auch für den Distanzunterricht. Neben der Prozess- Standard – und Kompetenzorientierung nehmen unter anderem sowohl Klassenführung, Schülerorientierung und Umgang mit Heterogenität als auch kognitive Aktivierung in jedem Unterricht eine Schlüsselstellung ein. Im Distanzunterricht finden zudem die Bereiche Feedback und Beratung sowie Leistungsüberprüfung und Leistungsbewertung aufgrund notwendig veränderter Methoden der Durchführung besondere Berücksichtigung“ (Handreichung zur lernförderlichen Verknüpfung von Präsenz- und Distanzunterricht, S.4)

 

Damit dies gelingen kann, haben wir folgende Voraussetzungen geschaffen:

  • Mit Beginn des Schuljahres 20/21 wurde von Anfang an in den Jahrgängen 2-4 mit Wochenplänen/Arbeitsplänen usw. gearbeitet, damit den Schülerinnen und Schülern diese Strukturen bekannt sind und der Unterricht immer auch im Distanzunterricht weitergeführt werden kann. In Jahrgang 1 war es das Ziel nach den Herbstferien ebenfalls mit WP, AP und ähnlichen Methoden zu arbeiten.
  • Die Kommunikation mit Eltern und Schülerinnen und Schülern ist ein sehr wichtiger Aspekt in unserer Arbeit. Um mit Eltern sicher zu kommunizieren haben wir de installiert. Seit April 2020 werden Elternbriefe und sonstige Kommunikation zwischen Eltern und Schulleitung/ Lehrern über diese Plattform genutzt.
  • Es gibt einen regelmäßigen Austausch mit Schulpflegschaftsvorsitzenden und Elternpflegschaftsvertretern untereinander, um die Kommunikation, aber auch Probleme schnell zu analysieren und möglichst zeitnah zu korrigieren.
  • Es hat eine Abfrage zu Anfang des Schuljahres gegeben, ob Endgeräte, WLAN und usw. den Kindern zur Verfügung stehen
  • Wir haben Apps wie Anton, M&L Lernsoftware usw. angeschafft.
  • Es sind Endgeräte wie iPad beantragt und über den Schulträger bestellt, die inzwischen eingetroffen sind und an „Bedürftige“ zur Ausleihe verteilt wurden
  • Auch Lehrerinnen und Lehrer haben inzwischen ein iPad zur Ausleihe erhalten
  • Alle Lehrerinnen und Lehrer sowie Mitarbeiter unserer Schule haben an einer IServ-Fortbildung teilgenommen und wird seit November zunächst zu Übungszwecken nur für Lehrpersonal genutzt.
  • Mit dem neuen Lock down finden Kontakte mit Kindern über Messenger, Email und Videokonferenzen bei IServ statt.
  • Ebenfalls über Videokonferenzen findet mindestens 1 x die Woche ein Austausch des Kollegiums statt
  • Eltern/ Kinder, die über diesen Anbieter nicht zu erreichen sind, werden telefonisch, persönlich und auf anderen vereinbarten Wegen kontaktiert.
  • Alle Klassenlehrer und Klassenlehrerinnen haben feste Zeiten für Videokonferenzen, um den Kindern eine feste Struktur zu geben, täglichen Kontakt zu ermöglichen und Aufgabenformate zu erklären
  • Distanzunterricht in der Grundschule bedeutet nicht, dass die Kinder nach dem Stundenplan des Präsenzunterrichts online in Videokonferenzen unterrichtet werden
  • Neue Lerninhalte können über Videokonferenzen, Lernvideos … erklärt werden (dies muss nicht zwingend mit allen Kindern einer Klasse gleichzeitig geschehen, es bietet sich an, dies nur in kleinen Gruppen zu tun.
  • Alle Klassenlehrerinnen und Lehrer stehen zu fest vereinbarten Zeiten zur Verfügung (Telefonisch, IServ, andere vereinbarte Kontakte)

Rechtliche Vorgaben:

Alle Lehrkräfte sind dienstrechtlich dazu verpflichtet, Distanzunterricht gemäß den Vorgaben durchzuführen. Sie dokumentieren den Distanzunterricht verbindlich im Klassenbuch und halten hier auch die Teilnahme der Schülerinnen und Schüler fest. Die Bewertungen der Leistungen der Schülerinnen und Schüler gemäß den Vorgaben und den Absprachen innerhalb der Fachschaft erfolgt ebenfalls über die Lehrkräfte.

Alle Schülerinnen und Schüler unterliegen der Schulpflicht und sind damit zur Teilnahme am Distanzunterricht verpflichtet. Sie erhalten auch für Ihre Leistungen im Distanzunterricht eine Bewertung.

Didaktisches / Organisatorisches Konzept:

Bereitstellung von Lernmaterial/Aufgaben/ Arbeitspläne:

  • Pläne werden kopiert und zu bestimmten Abholterminen bereitgestellt
  • Pläne werden über die kommunikationsplattform IServ verschickt
  • Einige Kollegen nutzen Padlet

 

  • Die Pläne werden nicht in vollem Umfang der regulären Unterrichtszeit gestellt, sondern berücksichtigen erhöhte organisatorische Anforderungen und evtl. technische Schwierigkeiten
  • Sie werden differenziert angeboten, so dass sie für alle Schülerinnen und Schüler zu bewältigen sind
  • Unterrichtsgestaltung wird in regelmäßigen (digitalen) Treffen der Jahrgangsteams besprochen und geplant
  • Digitale Unterrichtsangebote werden im Kollegium ausgetauscht, vorgestellt und gesammelt

 

Rückmeldung

  • Ergebnisse kommen auf den gleichen Wegen zurück, Schüler erhalten auch auf diesen Wegen Feedback
  • Ist abhängig von der Art der Aufgabe und kann beispielsweise in Form von Lösungsbögen, korrigierten Arbeitsergebnissen, einem schriftlichen Feedback oder einem Audio/Videofeedback erfolgen

Leistungsbewertung:

  • Kontrolle der analog bzw. digital rückgemeldeten Ergebnisse der Wochenarbeitspläne in der jeweiligen nachfolgenden Woche
  • Heranziehung von mündlichen Aussagen der SuS bei den regelmäßigen persönlichen Kontakten (Telefon/Videokonferenz) für die Einschätzung des Leistungstandes

 

Evaluation

Nicht nur die Lehrkräfte sind an der Evaluation des Distanzunterrichts zu beteiligen, sondern vor allem auch die Lernenden selbst und ihre Eltern, die das häusliche Lernen begleiten wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der OGS und Ümi.

Eine Evaluation

  • Kann nach/während jeder Phase des Distanzunterrichts erfolgen
  • Bezieht Lehrkräfte, SuS und Eltern ein
  • Erfolgt in Form von Umfragen (z. B. über IServ)
  • Dienst als Grundlage zur Überprüfung und Fortschreitung des Konzeptes zum Lernen auf Distanz.

Fortbildung von Lehrkräften

Das Lernen auf Distanz stellt uns alle vor neue Aufgaben und Herausforderungen.

Neben der IServ – Fortbildungen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden online –Fortbildungen genutzt, um allen Anforderungen und Neuerungen gerecht zu werden.

Lehrerinnen und Lehrer mit Erfahrung im Umgang mit digitalen Medien teilen dabei als Multiplikatoren ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit interessierten Kolleginnen und Kollegen in kurzen Mikrofortbildungen mit.

 

Stand: Januar 2021

 

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